Eine stolze O....???
Nun besser so als das Buch „ gelebt“
Ich meine jetzt nicht die Serien, Filme sondern das Buch aus Papier.
Das letzte Mal hatte ich die erste deutsche Übersetzung gelesen kurz nach dem französischen Original.
Da sind schon einige Diskrepanzen zu finden, insbesondere dass die deutsche Fassung insgesamt eher weichgespült ist.
Aber auch da ist klar dass ihr Weg in die totale Selbstaufgabe führt , zur Vernichtung ihrer kompletten Persönlichkeit , für mich auch physisch der Weg in den Tod.
Über das letze kann man sicher trefflich debattieren.
Aber für mich schliesst der Schluss der „Geschichte der O“ eine stolze O aus.
Ihr werden ja keine auf sich selbst bezogene Gefühle mehr gebilligt.
Nun muss ja keine oder keiner ( hoffentlich ) danach leben.
Ich bin sicher Anne Desclos wollte nie eine Anleitung schreiben sondern brachte ihre erotischen Fantasien zu Papier.

Und hat er dich dann auch einfach verlassen und an einen Wildfremden verschenkt??? Des ist doch unendlich grausam...

Richtig. Phantasien, darum gehts doch im BDSM. Jeder macht, was er für richtig hält und gefällt.

Die "O´s" suchen sich das doch freiwillig aus, sie wollen es so. Für manche ist es eben erstrebenswert sich dermaßen hinzugeben und für andere wäre es nichts.

Genau wie mit jeder anderen Spielart des BDSM, es muss immer zwischen den jeweilig beteiligten Menschen passen. Ob andere das gut oder blödsinnig finden, ist persönliche Meinung.

Wir persönlich finden das ganze "O-Gehabe" auch unsinnig, aber das heisst doch nicht dass man es anderen absprechen soll, wenn sie ihren Spaß damit haben.

Es gibt so viele Nuancen im BDSM, da ist halt für jeden was dabei, drum ist es ja dermaßen schwierig dass sich überhaupt Menschen finden die genau das toll finden was man selbst mag.

Bei uns gibt es einen Zirkel von Leuten die das ganze "O" Thema leben und auch oft Events abhalten, da ist uns keine Konstellation mit Femdom und Malesub bekannt, alles nur weibliche O´s.

Veranstaltungen für Paare mit s**uellem Hintergrund gibt es zuhauf. Es gibt Swinger-Clubs die sich auf Paare spezialisiert haben oder Erotik-Kinos die Paareabende veranstalten, oder eben auch Veranstalter im BDSM-Bereich. Fast allen öffentlichen Veranstaltungen ist gemeinsam, dass immer nur männlich/weiblich Paare zugelassen werden. Auf die Frage warum das so ist, hat mir ein Veranstalter erklärt, dass nach seiner Erfahrung sich ansonsten heteros**uelle Männer zusammen schließen und als "Homo"-Paar zu der Veranstaltung kämen, sich aber dann bevorzugt um die Damen kümmern wollten - oder einfach nur spannen wollten.

Um aus einer Paare-Veranstaltung keine Veranstaltung mit Männerüberschuß zu machen, sind eben nur Hetereopaare zugelassen. Und bei Veranstaltungen mit der O als Motto, kann man das eben mit der Romanvorlage begründen.

Nach meiner Einschätzung ist das ein guter Grund, der durchaus gerechtfertigt ist.

Dann frage ich mich aber, warum Transfrauen von so einer Veranstaltung auch immer wieder ausgeschlossen werden?

Möglicherweise weil den Veranstaltern das Bewusstsein für diese Problematik fehlt, oder weil die kleine Zahl der um Einlaß bittenden Transen für die Veranstalter eine zu vernachlässigende Größe darstellen.

Man sollte auch bedenken, dass öffentliche Veranstalter keine Vorkämpfer für die Gleichstellung sind (in aller Regel), sondern mit den Veranstaltungen ihren Lebensunterhalt sichern wollen. Ob man das nun gut oder schlecht findet, ist persönliche Ansichtssache.

Das denke ich auch.

Da fehlt der Weitblick und das Verständnis.

Ich meinte auch keine Crossdresser, die sich für ein Event "verkleiden"

Übrigens ist "Transe" bei vielen Transpersonen eine Beleidigung.
Nur mal so als Info...

Wenn dem so ist, möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen.Die Wortwahl sollte keine Beleidigung darstellen.

Sprecht Euch doch untereinander ab und macht eine eigene Party? Übers Internet ist sowas doch ratzfatz organisiert...
Wenns für alles und jeden Parties gibt, dann wohl doch auch für Dein Klientel/Richtung.

Klientel...
Richtung...
Aha.
Ich glaube nicht, daß ihr verstanden habt, um was es geht.
Ich bin eine Frau und werde von solchen Partys ausgeschlossen, weil ich es körperlich nicht von Geburt an bin. Vom Herzen und Kopf aber schon immer...
Soll ich Eurer Meinung nach "unter meines Gleichen" bleiben, oder wie darf ich das verstehen?

Natürlich gibt es das Totschlagargument Hausrecht.
Und natürlich wollen die "echten" "O" unter sich sein...
Wenn jemand auf einem Lesbenabend nicht erwünscht ist, weil sie keine Lesbe ist, impliziert das dann, das ich auf einem O Abend nicht erwünscht bin, weil ich keine "echte" Frau bin?

Das führt hier eh zu nichts.

Haben wir doch geschrieben... Selbst Party organsisieren, dann bist Du diejenige welche entscheidet.
Übrigens sind wir sehr tolerant, unser Er hat einen Cousin, der zur Cousine wurde, der is immer noch genauso gern gesehenes Familienmitglied bei allen.

__________