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Thema: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke


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Von sinnxx
39 Beiträge bisher
Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Mal sehen was ihr wohl so darüber denkt. So manches von dem was sie so schreibt und wie sie es schreibt ist mir ganz schön sauer aufgestoßen.
Ich dachte mir ich stelle euch sowohl den Text als auch die Quelle zur Verfügung. Viel Spaß jedenfalls und bitte versucht einfach halbwegs sachlich zu bleiben. Vielen Dank euch allen
______________________________________

Quelle: **uelle-gewalt/138760

Aktuell läuft in den Kinos der zweite Teil des Hau-und-Popp-Films „Fifty Shades of Grey“ an. Für viele Kinobesucher werden die dargestellten Handlungen der Inbegriff von „Sado-Maso“ oder „BDSM“ sein. Die bekannte Kriminalpsychologin und ehrenamtlich Jugendschutzbeauftragte des SMJG e.V. („BDSM-Jugend“) Lydia Benecke sieht das jedoch nicht nur etwas, sondern komplett anders. Und das schon seit Erscheinen des Buches, wie sie in diesem Gastbeitrag klar macht. Zudem erklärt sie, was ungesunde Doms ausmacht.


Shades of Grey handelt von psychischer, häuslicher und s**ueller Gewalt, von s**ueller Nötigung und Körperverletzung, nicht aber von einvernehmlichem BDSM.

(Grundlage meiner Ausführungen ist die von Merc Enary erarbeitete und von mir noch überarbeitete Übersetzung des hier verlinkten Artikels, den Maike Ruthenberg am 16. August 2014 auf meiner Facebook-Seite gepostet hatte.
Zur Unterscheidung zwischen inklinierendem und periculärem s**uellen Sadismus verweise ich auf meine Diplomarbeit.)

„Da Fifty Shades of Grey in einem Film verarbeitet wurde, habe ich versucht, ins Bewusstsein zu rufen, dass es hierin nicht um BDSM, sondern vielmehr um häuslichen und s**uellen Missbrauch geht. Viele Frauen argumentieren, dass es in dem Buch um eine BDSM-Beziehung geht, was aber BDSM in ein schlechtes Licht rückt.

BDSM ist eine Gemeinschaft, die an Sicherheit und Geborgenheit glaubt. Einwilligung ist immer notwendig und Partner kümmern sich um einander. Nach Handlungen und Rollenspiel sind die Partner gefühlsmäßig füreinander da, um sich beim Übergang aus dem Spiel zu helfen. FSOG beinhaltet nichts davon. Mr. Grey stellt Anastasia (einer Noch-Jungfrau) ein Ultimatum: Einen Vertrag zu unterschreiben oder zu gehen. Sie ist s**uell unerfahren (als Jungfrau) und er manipuliert dies, um ihre Grenzen zu verschieben und es so wirken zu lassen, als wären die s**uell gewalttätigen Dinge, die er tut, okay. Es gibt Vorkommnisse nach dem Spiel, in denen er wütend auf sie ist, weil sie emotional aufgelöst ist, sie aber nicht tröstet. Er nutzt Alkohol, um sie zur Einwilligung zu überreden – was rechtlich eine Vergewaltigung darstellt. Es gibt auch Momente, in denen sie das Safe Word sagt und er dennoch weiter macht. Hier wird die Einwilligung zurückgezogen, was Christian ignoriert. Das ist s**uelle Nötigung.

Dies sind nicht die einzigen problematischen Momente. Anastasia beginnt Dinge, aus Angst vor Christians Wut, vor ihm zu verstecken. Er wird eifersüchtig und leicht reizbar. Anastasia hat Angst um ihre Sicherheit. Experten haben dieses Verhalten dem einer misshandelten Frau gleichgesetzt, in Übereinstimmung mit dem CDC (mangels besserer Terminologie: Zentrum für Krankheitskontrolle und Präventionsbeschreibung von Beziehungsgewalttaten).

Dieses Buch wirft Menschen die BDSM praktizieren in ihrer Gesamtheit den Wölfen zum Fraß vor, indem es BDSM als solches völlig falsch darstellt. Es gibt Fälle, in denen schlechte Menschen sich in BDSM-Kreise einschleichen, in der Hoffnung einer Strafverfolgung ihrer tatsächlich gewalttätigen Vorlieben zu entgehen, aber die absolute Mehrheit derer die BDSM praktizieren sind nicht gewalttätig, wie dieses Buch glauben machen will.

Das Buch verklärt und fetischisiert Missbrauch, und Missbrauch in ein „s**y“ und „spaßiges“ Licht zu rücken ist für Frauen wirklich gefährlich. Eine von fünf Frauen wird in ihrem Leben häusliche Gewalt erleben, was ein Grund dafür ist, dieses Buch nicht zu verteidigen. Es als okay darzustellen dieses Verhalten von einem Mann zu akzeptieren ist gefährlich. Menschen werden beeinflusst, im BDSM herum zu pfuschen ohne eine wirklich Ahnung davon zu haben, was es wirklich ist und sie werden dabei verletzt werden.

Es ist jedem selbst und niemandem sonst überlassen, was er lesen will. Worum es in diesem Beitrag geht, ist nicht die Lesegewohnheiten von irgendjemandem zu kontrollieren, sondern hervorzuheben, dass FSOG problematisch ist. Ich weiß, dass viele Frauen (und Männer) dieses Buch verteidigen ohne zu verstehen, dass es als der Missbrauch, der es ist, gesehen werden kann. Und ich hoffe, dass man sich dies mehr ins Bewusstsein ruft, damit andere nicht dadurch beeinflusst werden.“

Wie erkennt man nun einen ungesunder Dom? –
oder: „Das Christian-Grey-Syndrom“

Menschen, die an Personen geraten, welche sich selbst als einvernehmliche BDSMler darstellen, allerdings gleichzeitig folgende Merkmale im Kontext von BDSM als „normal“ ansehen und praktizieren, sollten die entsprechenden Merkmale als „Warnsignale“ deuten:

Du bekommst vor den ersten heftigeren Handlungen bewusst starken Alkohol angeboten, damit du möglichst enthemmt bist und deine Schmerzwahrnehmung reduziert ist.
Der dominante Part betont, wie erfahren er in BDSM ist und animiert dich dazu, sehr bald (möglichst in alkoholisiertem Zustand) dir bis dahin in dieser Form unbekannte, heftige Praktiken (z.B. heftiges Schlagen, aber auch „Spiele mit Nadeln“, „Cutting“ = Ritzen der Haut oder andere für dich irgendwie „krass“ erscheinende Dinge) „auzuprobieren“.
Wie heftig diese Praktiken wirklich waren, merkst du teilweise erst am nächsten Tag an den überraschenden „Spuren“ an deinem Körper oder an Foto- oder Video-Aufnahmen, die der andere angefertigt hat und die du zu sehen bekommst.
Du wirst dafür gelobt, „wie viel du aushältst“ und wie besonders toll es daher mit dir ist. ( = Belohnung des gewünschten Verhaltens „tun was der dominante Part will„)
Wenn du während der Handlungen ein Safe Word sagst oder anders signalisierst, dass dir etwas gerade zuviel ist, wird dies vom anderen mit scheinbar neckischen Anmerkungen wie „ach komm, stell dich nicht so an“ negativ kommentiert und es wird stets noch etwas länger weiter gemacht, auch wenn du deinen Widerwillen signalisiert hast. ( = Bestrafung des unerwünschten Verhaltens „eigene Grenzen gegen den dominanten Part verteidigen“)
Dir wird von dem anderen, meist lebenserfahreneren Part eingeredet (siehe „Belohnung und Bestrafung“), dass du es bist, der/die an diesen heftigen Praktiken Spaß hat, dass es deine eigenen Vorlieben sind. Da du nicht langsam und überlegt deine Vorlieben ausgetestet hast, sondern quasi „ins kalte Wasser“ gestoßen wurdest, kannst du dies schließlich kaum mehr selbst beurteilen. Durch Wiederholung und aufgrund deiner – im Verhältnis zu deinem Gegenüber – wenigen Vorerfahrungen in diesem Bereich glaubst du die Meinung des dominanten Parts schließlich auch selbst.
Es könnte dich allerdings zum Nachdenken bringen, wenn du bemerkst, dass dieser „erfahrene, dominante“ Part haargenau dieselbe Vorgehensweise wie mit dir schon mit zig Personen vor dir genau so durchexerziert hat und seine eigenen Vorlieben bei all diesen Personen – so gut es im Rahmen der Manipulation möglich war – genau so wie bei dir „einzuprägen“ versuchte.

10.02.2017 um 19:23  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von sinnxx
39 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Wenn ihr tiefer einsteigen wollt nutzt einfach den Link und führt euch die Diplomarbeit die mit dem Originalartikel verlinkt ist zu Gemüte. Spätestens dann bin ich gespannt auf eure Reaktionen. Ein echt prima Ansatz für´s Erste wäre gewesen das Ding Korrektur lesen zu lassen *grummel*

10.02.2017 um 20:39  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Abgemeldet!!!
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Ich sehe das ganz anders.
Ich habe Lydia Bennecke mal in einer abendlichen Talkrunde gesehen, wo sie genau über das Buch kritisierte. Und das was sie sagte war vernünftig. Z.B., dass in dem Buch Praktiken erwähnt werden, die gefährlich sein könnten, wenn neugierige Leser das einfach mal so nachstellen wollten.
Ich selber kenne weder Buch noch Film. Ich habe keine Lust auf so mainstream Kuschel-SM mit rosa Plüschhandschellen, der gerade mal so zufällig in geworden ist. Das merke ich ja auch an meinem Umfeld, die sich brüsten über ihre neu erworbenen Kenntnisse aus der Beststellerliteratur.

Das hat doch mit SM nichts zu tun (nach all dem, was ich über das Buch gehört habe).
Ich persönlich denke, dass Lydia Bennecke sehr wohl weiß, von was sie redet und nicht aus dem "macht man heute" Millieu kommt.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung

11.02.2017 um 9:08    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von a_lixxxxxx
11 Beiträge bisher
a_lie_e_a
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Ich finde es ausgesprochen vernünftig was Lydia Benecke schreibt. Es spricht mir aus der Seele und ist schlüssig aufgearbeitet.

11.02.2017 um 9:17  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Gelixxxxxxxxxx
663 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Nunja, bei dem was ich über 50 Shades weiß, stören mich die Handlungen eigentlich weniger. Aber das WIE es zu diesen Handlungen kommt.

Ein Sklavenvertrag ist ja... nun... hier wurde schon viel darüber diskutiert. Man kann sowas machen. Rechtlich relevant ist das in der Regel genau gar nicht, aber trotzdem schließt man sowas in der Absicht ab, sich daran zu halten.

Absolute Einvernehmlichkeit zu jedem Zeitpunkt ist bei uns auch optional. Sowas nennt man consensual nonconsentual.

Aber eine Sub, die keinen Schimmer hat was genau welche Praktik bewirkt, die keinen Schimmer hat, wie diese Handlungen auf sie wirken, dazu zu bringen sowas zu unterschreiben, ist kompletter Unsinn. Ich stimme Frau Beneke daher zu, dass einiges davon einfach nur s**uelle Gewalt ist. Hier lässt sich ein Narzist seine Leidenschaften bedienen und ob sie damit klar kommt ist nebensächlich. Insofern halte auch ich 50 Shades eher für eine Vergewaltigungsfantasie, als für eine BDSM Geschichte.

Auch sowas kann zwar in der Fantasie sehr s**y sein, aber als Vorbild für reale Umsetzung, gerade bei Neulingen, taugt das überhaupt nicht. Muss es aber auch nicht. Schneewittchen ist ja auch keine Anleitung, wie man sich einen Prinzen angelt.

11.02.2017 um 11:09  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von sinnxx
39 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Danke erst einmal für eure Antworten
Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht was mich eigentlich so wahnsinnig stört.
Hat gedauert. Manchmal sind es ja eher unbewusste Sachen die man zwar wahrnimmt aber nicht benennen kann.
Ich denke wir können uns darauf einigen dass es sich bei Shades of Grey um Trivialliteratur exorbitanten Ausmaßes handelt.
Oder umgangssprachlich: Ein Schundroman..:
Kopfkino vielleicht...
Aber ganz sicher keine BDSM Bibel und kein Leitfaden zum Einstieg für BDSM.
Mir ist noch immer unklar warum diesem Buch so ein Stellenwert zugemessen wird.
Es stand von der Autorin nie im Raume dass sie den Anspruch stellt eine Szeene zu prägen. Sie wollte Kopfkino niederschreiben und damit Geld verdienen.
Niemand käme auf die Idee die Handlungen von Star Wars 1:1 zu übernehmen und es als Bibel darzustellen.
Auch Mickey Maus Comics sind kein Leitfaden.
Was ist es eigentlich warum wir dauernd etwas in Dinge hineininterpretieren und für so unfassbar wichtig erachten dass wir es mit missionarischem Eifer umverteilen müssen.
Für mich ist da die Parallele zu den Veganern die zwar immer Würstchen und Schnitzel haben wollen aber bitte ohne Fleisch und das jedem mitteilen müssen dass das doch bitte auch ohne Fleisch geht aber wie Fleisch schmeckt...
Was jeder einzelne in ein Buch oder in einen Film interpretiert ist individuell und in meinen Augen okay.
Warum sollte ich für irgendwen einen Aufklärungs- oder gar Erziehungsauftrag haben?
Warum kann ich nicht einfach warten bis mich jemand nach meiner Meinung fragt?
Es sind erwachsene Menschen, die für ihre Handlungen selbst verantwortlich sind und jeder hat ein Recht darauf seine eigenen Fehler zu machen.
Ich erinnere mich gut auch ohne die Lektüre von Shades of Grey zu Beginn so manche Bruchlandung gemacht zu haben.
Eingerissene Schliessmuskel weil mein Mann zwar Kopfkino hatte aber zu faul war mal nachzulesen und ich Dussel bin aus Scham nicht zum Arzt gegangen weil ich auf dem Dorf gelebt habe... Tolle Sache... Hab ich lange etwas von gehabt.
Oder der Abend als er mich mal verhauen wollte. Er hatte keine Lust unnötig Geld auszugeben für etwas das mir vielleicht nicht gefällt. Also hat er seinen nietenbesetzten Ledergürtel genommen.
Die Begeisterung meinerseits hielt sich in Grenzen. Wat eine Überraschung. Er war so sauer dass ich seine bemühungen nicht zu schätzen wusste dass er wutschnaubend den Raum verlassen hat.
Ich habe kein Safewort benutzt weil ich nicht dazu in der Lage war.
Dafür gab es gute Gründe aber die kannte ich zu dem Zeitpunkt nicht. Mein Vater hat als ich noch klein war immer mit einem Ledergürtel zugeschlagen bis ich mich nicht mehr gewehrt habe und nicht mehr weinte. Daran konnte ich mich aber nicht mehr erinnern. Ich erfuhr das von meiner Patentante die zu dem Zeitpunkt bei uns gelebt hat.
So war er sauer auf mich und ich auf ihn.
Heute kann ich sagen es ist einfach blöd gelaufen. Wir waren unerfahren und haben jeden Fehler gemacht den man nur machen kann.
Daran ist aber auch nicht diese Autorin Schuld weil die das Buch noch nicht veröffentlicht hatte.
Daran ist niemand Schuld. Wir können nicht jede Eventualität ausschliessen. Wir sind Menschen und Menschen machen Fehler.
Es ist unnötig über fiktive Pathologien in einer Fiktion zu diskutieren. Wir interpretieren Dinge je nach dem wo wir gerade stehen und welche Erfahrungen wir mitbringen. Wenn wir jemandem begegnen der uns fragt auf Grund unserer Erfahrungen können wir versuchen diesem Jemand etwas mit auf den Weg zu geben. Ob er diese Dinge annimmt wissen wir nicht. Sie sind jedoch was sie sind: Die Summe unserer eigenen Erfahrungen und kein Leitfaden. Es ist noch immer möglich dass wir etwas vergessen was für diesen Jemand wichtig wäre wie zum Beispiel dass der Hamster nach dem Baden nicht in der Mikrowelle getrocknet werden sollte.

Wenn ich meine ein Werk interpretieren zu müssen dann zitiere ich auch die Stelle auf die ich mich beziehe, sage wo sie steht und erkläre dann ganz konkret was ich meine.
Hab ich mal im Deutschkurs gelernt dass das so üblich ist und hilfreich ist um nachvollziehbar zu machen worauf ich mich konkret beziehe. Tut jemand das nicht und stellt dann aber seine Professionalität in den Vordergrund und macht noch auf sein eigenes Buch aufmerksam dann geht es nicht darum diesen Text zu zerreißen sondern möchte auf sich aufmerksam machen um sein Buch zu verkaufen.
Vielleicht war dieser Text nicht unbedingt eine gute Grundlage um sie kennenzulernen aber von einer Kriminalpsychologin die über Menschen und deren Schicksale entscheidet erwarte ich mehr Sorgfalt in der Argumentationskette.
Der Gedanke dass sie das vielleicht nicht tun könnte ist einfach beängstigend.
Das scheinen für mich die drei hauptsächlichen Punkte zu sein die mich so aufgeregt haben...

11.02.2017 um 12:10  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Das_xxxxxxxxxxxxxxxx
35 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Meine Arbeitskollegin hat das Buch gelesen. Da sie weiß, wie (was) ich/wir leben, hat sie mich gefragt: Ist das so, wie es in dem Buch beschrieben ist?
Da ich das Buch nicht kannte, konnte ich ihr diese Frage nicht beantworten, sie gab es mir, ich habe es gelesen.

Es ist einfach eine Geschichte, ein Märchen wie Hänsel und Gretel. Nicht mehr und nicht weniger. Jedoch jede Geschichte wirft in dem Leser auch Fragen auf - siehe meine Kollegin.

Was mich an dem Buch massiv stört (Teil 2 und 3 habe ich nicht gelesen, meine Kollegin erzählte mir in kurzen Sätzen, was noch kommt (von mir nochmals gezipt):
Sie heilt ihn von seiner *Krankheit*, seinem *Trauma* welches er in seiner Kindheit erlitten hat. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.

Ganz einfach? Für mich nicht. Hört man doch immer wieder: BDSMler sind krank, haben einen psychischen Schaden genommen, denn normale Leute können es doch nicht mögen, wenn man ihnen weh tut.

Daher ist für mich das Buch grenzwertig. Auch die in dem Beitrag angesprochene Kritik ist einerseits für manche Menschen auch zutreffend. Hier gilt - nicht alle sind davon betroffen. Wenn dieser Artikel nur eine Person zum Nachdenken und vorsichtigem Handeln animiert, erfüllt er seinen Zweck.

Grüße
Das 5te

11.02.2017 um 12:36  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Abgemeldet!!!
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Dein Aufregen scheint sich auf den Umstand zu beziehen, dass die Autorin "shades of grey" ernst genommen hat.

Die übliche Arroganz der sogenannten "SMler".
Niemand hier ist etwas besseres als eine Hausfrau, die zum ersten Mal rosa Plüschhandschellen ausprobiert.

SM zu praktizieren ist weder eine Leistung, noch ein Grund auf irgendetwas stolz zu sein.

Und gerade bei der Fraktion, die einen Besuch beim Therapeuten durch SM ersetzt, sehe ich absolut keinen Grund für eine solche Arroganz.

11.02.2017 um 12:39    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Abgemeldet!!!
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

50 Shades of Grey kenn ich nur von BIOHAZARD, die Anfang der 90ziger das Album URBAN DISCIPLINE (sic!) aufgelegt haben - lol

Ähnlich verhält es sich mit Sarah Connor. Kannte ich noch aus T2 - na war halt eine andere Generation.

Also immer rein in die Schmonzetten.
Die Pseudo-Romantisierung hat ihre Kundschaft.
Und fordert einen harten Preis.

11.02.2017 um 12:53    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Abgemeldet!!!
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Jeder Mensch verfügt über eine andere Sichtweise. Bei gesundem Menschenverstand
sollte jeder tolerieren können, was andere
denken und fühlen. Nur so ist ein Austausch
Im Miteinander sinnvoll. Shades of grey ist
eine Fantasie...träumen wir nicht alle?

11.02.2017 um 16:46    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Mastxxxxxx
122 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Da will ich doch auch gern meine Meinung vertreten.
Als erstes sei angemerkt dass ich mich durch alle drei Bände durchgequält habe und auch den ersten Film sah.
Des weiteren schon mit verschiedenen Sub und dom über das Thema diskutiert habe.
Viele stört an dem Buch das schnulzige Aschenputtel Remake.
Aber das ist nicht weiter schlimm

Was mir von allem Anfang übel aufstiess war so ziemlich genau was Lydia Beneke schreibt.
Das Buch wirkt auf viele dokumentarisch und ist es in keinster Weise
Es geht in dem Buch nicht darum Werbung für oder gegen Bdsm zu machen.
Es geht darum das Buch zu verkaufen
Es hat mit der Realität so wenig zu tun wie die Serie Lost mit einem Familienurlaub.

Captain Kirk arbeitet so wenig bei der NASA wie Christian Grey an einen Bdsm Stammtisch kommt.

Fiktion und Realität sollte in im Kopf klarer Mensch schon auseinander halten können ob sub oder dom.
Alle anderen empfehle ich ......WAS nur ....Story of O .....Real?......eher weniger!

Ich komme zum Schluss ; verurteilen wir weder Buch noch Autorin sondern erklären allenfalls Leuten die eine Geschichte nicht von der Realität unterscheiden können die kleinen feinen Unterschiede.

Zu mehr hab ich jetzt leider keine Zeit mehr, muss mein Superheldenkostüm aus dem Schrank nehmen und die Welt retten.



11.02.2017 um 22:04  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Gelixxxxxxxxxx
663 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Guten Morgen,

Ich bin gerade noch über eine andere Rezension gestolpert:

12.02.2017 um 8:04  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von leomxx
14 Beiträge bisher
re: Fundstück der Woche: Beitrag Lydia Beneke

Die Bücher sind schlecht gemacht. Handwerklich, wie inhaltlich. Eine Cinderella Variante für spät pubertäre Mädels. Muss man nicht ernst nehmen. Einvernehmlichkeit wie in der Kritik erwähnt gibt es im BDSM auch oft nur Grundsätzlich. Sämtliche Formen von Bestrafung verlassen schon im Detail diese Einvernehmlichkreit. Denn dabei wird der Lustbereitende level überschritten. Rechtlich Körperverletzung, denn das Monopol dafür liegt beim Staat.
Eine allgemeine Zustimmung durch Anna gibt es aber, stringent im ganzen Buch. Sie heiraten, Kinder....Es gibt doch keine Szene sinnloser Gewalt. Und wer SM real auslebt hat bestimmt auch schon mal Sub auf dem linken Fuß erwischt.
Es gibt nur das bdsm was die Partner unter sich ausmachen. Es ist schwachsinnig von außen zu bewerten was zwei für sich ausgewählt haben. Die Kritiker wollen doch nur auf der welle mitreiten mit abstrusen Vorstellungen wie man bdsm richtig zu machen hat.

12.02.2017 um 9:18  Drucken  Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
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