Hallo ihr Lieben,

den Satz, "Ich spiele nicht", oder "mein SM ist was anderes", haben viele von Euch sicher auch schon von manchem selbsternannten Dom gehört?

Im Grunde versuchen diese armen Geschöpfe damit aber wohl eher auszudrücken, dass sie von SM keinerlei Ahnung haben - die Bedürfnisse eines Partners ihnen absolut egal sind - sie kein Interesse haben irgendwas hinzuzulernen - und nicht SM ihr wirkliches Interessengebiet ist, sondern eher eine lästige Sache die zum Erreichen anderer Ziele notwendig ist, oder ein Deckmantel für mangelnde Selbstkontrolle, oder sogar kriminelles Ausrasten mit schwerer Körperverletzung beim Partner.

Dass diese Herren nicht Spielen finde ich nur verständlich. Aber ebenso verständlich sollte es sein, dass manche Frau einen solchen Herrn nicht als Dom haben möchte.

Knicks und Gruß,

Maya

Ja ja ja die Doms, erst ein auf hart machen und dann ........ .

ich spiele auch kein bdsm...ich lebe es aus und das mit leidenschaft. bdsm ist für mich ein bestandteil meines lebens, ein teil der zu mir gehört, eine neigung. ich spiele nen instrument oder monopoly, aber eine neigung eben nicht und ich nehme es ernst.
ich will auch keinen dom, der spielt, sondern einen, der es so sieht wie ich es tue

Wortklaubereigedöhns...

Ob ich das aktive Ausüben von D/s, SM oder sonstewas jetzt 'spielen' nenne als Arbeitsbegriff oder Session oder nicht macht beileibe keinen Dummdom aus. Das Gegenteil und das Ansteben einer 24/7 TPE-Lebensgemeinschaft aber auch nicht. Es sind nur Begriffe die gar nichts über den Menschen aussagen. Höchstens vielleicht über die Intensität der angestrebten Beziehung.

Das 'spielen' aber die Lebensweise einiger hier verharmlost kann ich verstehen. Trotzdem sind diese Begriffe alles nur Worthülsen. Kein Paar lebt ihr BDSM so wie das Andere.

Und so bleibt es bei einigen meiner Vorredner was es ist, ein Pisswettbewerb. Oder auch: 'Mein BDSM ist aber wertiger als Dein BDSM!' Und 'Du bist nur ein halber BDSMler wenn Du dich nicht völlig aufgibst und in die Welt eintauchst!'

Blödsinn!!!

Ein subbie, welches nur am Wochenende, wenn die Kinder auf Achse sind zu einem Bündel gefesselt wird und die Hucke voll bekommt ist genauso ein vollwertiger Perverser wie dasjenige welches 24/7 am Boden kriecht, Glatze geschnitten bekommen hat und sein Essen im Napf serviert bekommt.

Das die Mutter von zwei Kindern ihrem Mann ins Ohr flüstert: 'Lass uns spielen ich war ein böses Mädchen' kann ich voll verstehen und ist ihren Lebensumständen angepasst.

Mein Fazit: Niemand kann aufgrund des Begriffes für eine SM-Session oder seines eingeschränkten Lebenswandels beurteilt oder verurteilt werden.

Also hört auf damit und klaubt keine Wörter oder Begriffe. Ich gehe jetzt ein Bisschen spielen. Schach!

Grüße

Die Schlange

Ich finde das ist ein rein sprachliches Problem.
Ist BDSM ein Spiel? Grundsätzlich ist es für uns auch eher ein Lebensstil, also wäre die erste Antwort Nein.
Aber das bedeutet noch lange nicht, dass man damit nicht trotzdem auch spielerisch umgehen kann, darf oder sollte.

Daher doch Ja. Wir spielen. Nicht nur, aber auch.

Noch erschließt sich mir der Sinn dieses Themas nicht so wirklich. Was hat die Aussage eines dominanten Mannes „Ich spiele nicht“ oder „mein SM ist etwas Anderes“ mit einem selbsternannten Dom zu tun? Warum sind die, die so etwas sagen arme Geschöpfe und wollen damit ausdrücken, dass sie keinerlei Ahnung von SM haben?

Ich finde diese Aussage macht überhaupt keinen Sinn. Es könnten meine Sätze oder auch die von fast allen sein, darum ist doch niemand ein armes Geschöpf, was von SM und es für sich zu leben keine Ahnung hat. Diese Worte sind weder Deckmäntelchen für mangelnde Selbstkontrolle und gar kriminelles Ausrasten...Irgendwie komme ich nicht dahinter was gemeint ist.

Für mich ist meine Neigung auch kein Spiel und ich sehe mein SM auch anders als viele hier. Das macht mich nun total dörnanner...habe ich nun keine Ahnung und will ich nichts dazu lernen. Das ist einfach nur ein neuer Beitrag ohne eigentlichen Sinn. Vielleicht seht ihr das ja anders, aber es ist ja nur meine Meinung.

In diesem Sinne, ein entspanntes Wochenende!

Spielen !!!!
Hm da kommt mir doch eine Aussage einer ausgebildeten O in den Kopf.
Die mir mit hocherhobenem Haupte erzählte das das was ich lebe kein richtiges SM wäre.
Sondern nur das ihrige.
Dazu muss man sagen das ihr Mann ihr Sir war zu dem Zeitpunkt.
Nur was mich und andere die sie kennenlernten bei einem Stammtischtreffen stutzig machte.
Sie redete wie ein Wasserfall,saß mit am Tisch.....und ihr Sir saß wie ein kleiner Schuljunge auf einem Stuhl abseits und wusste nichts wirklich sinnvolles zu den Gesprächsthemen beizusteuern.
Wohl dem der weiß das sie ihren Platz kniend an der Seite ihres Sirs gehabt hätte ....und nur dann etwas hätte sagen dürfen.....wenn ja wenn er ihr die Erlaubnis dazu gegeben hätte.
Tja bis heute stelle ich mir die Frage ....wer war da der dominante...bzw Sklavenpart....oder habe ich da etwas missverstanden.
Sowas aber auch.
Tja wenn sie wüsste das mich ihre Bezeichnung des "SPIELENS "immer noch glücklich macht......sie aber immer noch verzweifelt versucht ihr verzerrtes "ICH"ins rechte Licht zu rücken......würde es sie ärgern oder würde sie sich denken wozu das alles.
Fragen über Fragen die ich nicht bereit bin ihr zu beantworten.......denn im Kindergarten der Gelüste ist nicht mein Platz.

In diesem Sinne

Benutze diesen Satz auch, aber um mich von den möchtegern "Mr Greys" abzugrenzen, die eine "sub/sklavin" an der Leine in einen Club führen, ihr dann den Stuhl zurechtrücken und fragen: "Was darf ich dir zu trinken holen, schatzi?".

Dein Posting hat sicher seine Berechtigung, denn der Satz wird von vielen, auch Dummdoms", benutzt, aber ich LEBE es und spiele nicht weil mir "mal" danach ist!

Respektvoll,
Lord M

Hallo,

vielleicht sollten wir erst einmal klären was das Wort "Spiel" im eigentlichen Sinn bedeutet. Die meisten Menschen setzen Spiel mit kindlischer Verspieltheit gleich. Dabei ist das Spielen in der Kindheit ein wichtiger Lernprozeß um sich auf das Erwachsen werden vorzubereiten.

Wissenschaftler hingegen sprechen auch vom "Spiel des Lebens", das eigentlich eine sehr ernste Angelegenheit ist. Daraus leite ich die Definition ab, dass ein "Spiel" jedweder Prozeß ist, der einen ungewissen Ausgang hat. Das kann eine Beziehung sein, die ich neu eingehe, oder eine Börsenspekulatio oder auf dem Fußballplatz oder im Spielkasino...., eben jedweder Prozeß mit ungewissem Ausgang. Man spricht ja auch von Olympischen Spielen, wo hinter den Kulissen mit harten Bandagen gekämpft wird. Der Unterschied zwischen "Spiel" und "Ernst" liegt, meiner Meinung nach, in dem zu Beginn des Prozesses eingegangenen Risiko, sowie in den "eingesetzten Waffen".

Ein gutes Beispiel ist das hier in einem Beitrag erwähnte Monopoly. Zu Hause, am Küchentisch mit Spielgeld, mag es ohne Folgen bleiben. Im richtigen Leben hängen ganze Vermögen, das Glück und Unglück vieler Mensch, ja ganzer Familien..... von den Einsätzen und Entscheidungen einiger weniger Machtmenschen ab. Viele von diesen treibt dabei nur der Nervenkitzel besser zu sein als sein Konkurrent oder es allen zeigen zu wollen.

Fazit : Der Übergang zwischen Spiel und Ernst ist und bleibt immer fließend und wer da sagt er/sie spiele nie erliegt entweder einer Selbsttäuschung oder betreit die Täuschung ganz bewußt und betreibt damit ein "böses" Spiel.

Viele Grüße

Equitatus

Unechte Doms wie ich nehmen lieber mit unechten Subs vorlieb, die einfach wahnsinnig nett sind und die das Abenteuer mehr reizt als das Gespiele der echten Doms.

Ich könnte nicht immer spielen, denn ich habe zwar meine Neigung und tauche erst mit angelegten Halsband richtig in meine devote Rolle! Würde ich im Alltag auch devot sein, bekäme ich schräge Blicke auf der Arbeitt, denn von mir ist man anderes gewohnt! Ja ich spiele auch und es ist geil abtauchen zu können, den Schmerz zu empfangen... zum Glück habe ich keinen "Dummdom"- diese Bezeichnung finde ich übrigens nicht schön gewählt. Dumm sind sie vielleicht nicht, doch das Gehirn setzt wohl bei Geilheit teilweise aus. Jeder hat mal klein angefangen u muss Erfahrungen sammeln. Die etwas reiferen unter uns könnten ihnen ja Hilfe anbieten, dann gibt es hier bald nur noch richtiger SMler mit viel Erfahrung

... besser kann man es nicht ausdrücken. -> Mr___Elapidae

Voll ins Schwarze getroffen.

Bauer d2/d4

Für meine s**uelle Geneigtheit habe ich immer das Wort „Spiel“ benutzt. Nicht der Verharmlosung wegen.

s**ualität ist schon immer eine gegenüber dem Vorgefundenen (als Sohn, als Arbeitskraft, als Bürger, Nachbar, …) eine sperrige, von außen und oben schwer zu kontrollierende Gegenmacht gewesen. Und Gesellschaften versuchten hinein zu dirigieren. Weil sie aber privat ist, und meist nicht öffentlich, bleibt sie unbezähmbar.

Ich denke, Spiel ist im bdsm deshalb treffend, weil sich Partner ihre eigenen Regeln schaffen, die sich von den vorgefundenen unterscheiden. Mitunter auch gegen „die Sitten“, in die wir ja per Geburt reingewachsen sind, zufällig per Zeit und Ort, und denen man sich nicht entziehen kann (und will).

Insofern drückt „Spiel“ das Selbstgewählte aus, und damit die Freiheit, die sich Menschen nehmen, und das soll dumm sein?

Schon der Umstand, dass hier Menschen sich ein Pseudonym wählen, einen Nick, ist Teil eines Spiels und steht nicht auf dem Lohnstreifen oder an der Haustürklingel.

Auch das sog. Rollenspiel ist keine Verharmlosung. Was sich anderswo auf einer Schauspiel-Bühne „abspielt“, kann als wirklicher als das Wirkliche empfunden werden. Ohne diese Gegenwelten wäre an anderen Orten und Zeiten ein Überleben schwer möglich gewesen.

Und irgendwie, ja, ist das Wortgeplänkel und Weitpis***, das ist schon angemerkt worden. Das fängt schon damit an, sich über „den Gehalt“ anderer Leut s**ualität zu erheben und Abwertungen wie Dumm-Dom u.ä. zu erfinden. Muss ja nicht jeder mit jedem Spielen. Und wer Schmuddelkinder braucht, um selbst weniger besudelt zu sein, erfindet sie halt.