Sind wir doch mal ehrlich zu uns selbst.
Wenn keinerlei Liebe oder sonstige partnerschaftliche Gefühle im Spiel wären, würde es dann überhaupt zu einem Verhältnis gleich welcher Art zwischen zwei Personen kommen? Ich glaube nicht.
Dafür agiert der Mensch viel zu sehr instinktiv und unterbewusst.
Deshalb ist meiner Meinung nach bei jedem Verhältnis zwischen Dom und Sub Gefühl im Spiel. Bei dem Einen nennt sich dieses Gefühl Liebe, beim Anderen Zuneigung, und beim Nächsten Dominanz. Aber egal, wie man dieses partnerschaftliche Gefühl bezeichnet, es ist unumstritten vorhanden. Sonst käme nämlich niemals ein Verhältnis zu Stande.

Die beschriebene Situation ist vielschichtig und lässt viele Unstimmigkeiten erkennen. Dennoch magst/liebst du ihn und das steht über allen. Das ist dein Grund an ihm festzuhalten und verschiedene Lösungsansätze auszuprobieren.

Die Idee ihn zum "brechen" wegzugeben finde ich wie einige Vorredner auch als unangebracht. Es ist deine Dominanz die er anerkennen muss, der er sich unterwirft. Deine Art der Führung ist gewiss anders als die deines Freundes. Da einzige was ich als positiv darin sehe ist, dass die s**uelle Komponente abgekoppelt wird und er wirklich auf Devotion reduziert wird. Doch scheint mir der Youngster eher ein Spielautomat als ein Sklave zu sein. Hier leistest du seinen Wünschen wieder Folge indem du ihn bei deinem Bekannten "erziehen" lässt. Das Hinzufügen von anderen Doms finde ich nur dann sinnvoll wenn es um reine Körperlichkeiten und das Erfahren von neuen Praktiken geht in denen du noch nicht so sicher bist.

Vielleicht ist sein Maso-Antrieb (im gesteigerten Fall noch s**uell gekoppelt) viel größer als dein sadistischer Anteil. Vielleicht ist er hungrig nach neuen Erfahrungen und Grenzen, dann ist ihm die subtile Facette der leisen Dominanz zu wenig. Mag sein er wird sich dahin zurücksehnen in ein paar Jahren aber noch sucht und bietet er eine andere Facette als du sie lebst.

Ich gehe mal schlussfolgernd davon aus dass der Bursche vorher nicht arbeiten brauchte und du oder wir alle ihn durchgefüttert haben. Sicherlich schmeckt es ihm jetzt nicht was tun zu müssen für das Geld wenn er vorher versorgt war.
Ich möchte hier keine Thematik bezüglich Arbeitslosigkeit/Hartz16 etc vom Zaun brechen, er scheint mir jedoch die staatlich verordnete Freizeit zu bevorzugen.
Hier musst du wissen was du willst und ob du das gut heißen kannst.
Zum einen kannst du seine Zahlungen einkassieren und ihn sämtliche Arbeiten in und ums Haus auferlegen, Be"spielen" würde ich ihn dann jedoch gar nicht. Arbeiten arbeiten arbeiten.... wie er es im Job auch müsste. Die vielleicht verbleibenden 2-3 Stunden am Tag bekommt er dann die Form der Anerkennung die ihr bisher gemacht habt.
Jammert er, bettelt er .... bleib konsequent. Er hat zu tun was du willst, nur dann ist er in seiner Devotion gefestigt und willens sich dir unterzuordnen.
Quickt er dauerhaft rum und wird renitent oder aufsässig dann weißt du dass eure Facetten nicht zusammen passen und er sich dir nur als Bespaßer benutzt. Dann bist du sein Dienstleister.
Zum anderen kannst du ihm als Alternative anbieten die verbleibenden Momente nach seiner jetzigen Arbeit intensiver zu gestalten als Anreiz ihn weiter jobmäßig am Ball zu halten bis er sich dran gewöhnt hat.
Er wird aber auch da nur auf 2-3 Stunden kommen, denn sind wir alle die voll im Berufsleben uns einig: viel mehr bleibt da nicht wenn man Beruf und soziale Einbindungen und notwendige Ruhezeiten abzieht.

TPE setzt voraus dass der Sklave sich völlig gefestigt in seiner Devotion mit allen Konsequenzen vertrauensvoll dem/der auserwählten Top hingibt, davon ist dein Hübscher noch weit entfernt. Er ist in meinen Augen noch sehr unreif bzw eben an einer anderen Art des Auslebens interessiert als du.

Ich fürchte dass deine Gefühle für ihn andere sind als seine für dich.
Liebe und Zuneigung sind wichtige Eckpfeiler in solch einer Beziehungsform wie wir sie leben, ohne diese ist es eine auf Sessions reduzierte Spiebeziehung. Wobei dein Sub gern eine 24stündige Session hätte siebenmal die Woche. Das ist aber nicht TPE.

Mein Tip: gib ihn nicht weg sondern lasse ihn in Kontakt kommen zu alten Hasen, Sklaven die in TPE geführt leben, sattelfest und geerdet so dauerhaft und konsequent leben. So kannst du seinen Kopf erreichen und nicht durch härteres Vorgehen an seinem Leib


Beste Wünsche


L D

Hallo,
also das Arbeitsleben hat er schon kennengelernt. Er ist ausgelernter Konditor und Sanitäter und hat bis vor 3 Jahren täglich 14 bis 18 Stunden gearbeitet. Schlaf hat er dabei kaum bekommen.
Seit 1,5 Jahren kenne ich ihn und habe ihn eigentlich imemr als arbeitswillig und -fähig erlebt. Ihn macht es krank, einige Zeit nicht zu arbeiten.
Tja, und in seiner knappen Freizeit hat sein s**-/SM-Leben die höchste Priorität und er versucht, beides unter einen Hut zu bringen. Und wenn er merkt, dass das nicht klappt, wird er sozusagen unausstehlich.

Also ich habe gar nicht vor gehabt, ihn von jemand anderem brechen zu lassen. Ich finde, das ist als sein Top meine Aufgabe. Ich hatte lediglich vor, ihn für ein paar Tage zu meinem Freund zu geben, damit er mal nach einem Jahr eine andere Art und Weise der Sklavenerziehung kennenlernt. Ok. Ich hatte mit meinem Freund geredet und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich nach wie vor der Top meines Sklaven bleibe, meinen Freund jedoch jederzeit um Rat und Hilfe bitten kann. Nicht nur, was die verschiedenen Praktiken betrifft.

bist du sein Kasper ? dann sei es weiter, ansonsten ab in die Tonne. Nur weil er keinen Bock auf Arbeit hat und sich lieber die Eier schaukelt und "dominiert" werden will , das muß sich niemand antun. Lieber ein Ende mit Schrecken. Vielleicht findet er ja schnell einen neuen Kasperle. Mit Liebe hat das rein gar nichts zu tun, Eigenliebe vieleicht ggg

Hallo Yarasub,
also bis jetzt läuft es ganz nach Wunsch für Beide.
Er hat zwar hin und wieder noch lustige Ambitionen, aber die treibe ich ihm jetzt nach und nach aus.