BDSM ist die heute in der Fachliteratur gebräuchliche Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandter s**ueller Vorlieben, die oft unschärfer als Sadomasochismus (kurz: SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Weitere mögliche Bezeichnungen für BDSM sind beispielsweise Leders** oder Kinky s**.

Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammensetzt, beschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist s**uellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.
* Wikipedia


Wie seht ihr das?
Setzt sich eure Leidenschaft wirklich nur aus Bondage, Disziplin, Sadismus und Masochichsmus auseinander?
Oder gibt es da so viel mehr, dass man diesen Begriff endlich mal anpassen sollte?

und evtl. brauchen wir auch endlich ein qm , um die Prozesse endlich fest zu legen .
so kann das doch nicht einfach so weiter gehen.

Schubladen, Schubladen, Schubladen, gebt uns mehr Schubladen.

Als generellen Überbegriff finde ich BDSM völlig in Ordnung. Vielleicht fehlt die Fetischabteilung, die ja doch nicht ganz aber fast dazu gehört.

Mit dem Begriff kann niemand erklären, was genau er so mag. Aber einen solchen Begriff kann es auch nicht geben, da es viiiiiiiiiiiieeeeeeeeel zu viele verschiedene Leidenschaften gibt.

Ich denke das beste wär wenn alle vor ein Bdsm Gremium treten müssten.
Jeder würde dann in eine nach streng wissenschaftlich festgelegten Massstäben in eine Haupt und allenfalls mehrere Nebenkategorien eingeteilt und mit entsprechenden Codes ausgezeichnet.
Zum Beispiel Dominant 5.45 und Sadismus 10.0 mit einer Lederfetisch 12.2 und Sabbergrad 3.12
Dann könnte das Kennenlernen anstatt hier im SMC vollautomatisch vom Perversenserver 666.2016 in windeseile mit perfekter Passgenauigkeit vorgenommen werden.
Ich möchte hiermit alle aufrufen dem in Kürze startenden Perversenwikipedia sämtliche Fetische datailliert zu schildern damit die Datenbanken zur genauesten Spezifizierung des gemeinen Homo Sapiens Sapiens Perversicus zur vollen Blüte und äusserster Vollkommenheit getrieben werden kann.
Amen und gute Nacht (Ironie AUS)

Gibt es das Ergebnis dann codiert im QR-Code auf den Nacken?
GPMN Global Pervert Match Number

Ja

ja

Man kann etwas auch zerreden, aber muss man das auch?

Ich wollte das Thema keinesfalls zerreden ich bin aber nun mal entschiedener Gegner jeglicher Schubladen, was Darwin gemacht hat in allen Ehren aber ich lass mich doch ganz gern in einem diffusen Sammelordner einreihen als sonstwas.
Ist nicht dann nur die Gefahr gross dass jeder dann die nächst "krassere Kategorie als pervers bezeichnet nur um dann selbst auf der sicheren Seite zu sein.
Grabenkämpfe brauchen wir nicht zwingend noch mehr.

a***og dem Sport wo als beim Radfahren öfter Doping gefunden wurde , da zeigten Tennisspieler mit dem Finger auf sie :" wir sind der weisse saubere Sport" und in der allgemeinen Meinung ist das auch noch so......

Es gibt doch auch schon viele weitere Schubladen...

Sadisten, Masochisten, Os, Doms, Subs, Sklaven, Pets, Halter, Daddys, Mommys, Kajiras... Und ich vergesse hier einiges.

Ein Meister der Worte , meine Hochachtung!
Und ich habe dein Text sicher fünf mal gelesen.

Trotzdem weiss ich nicht ob weitere Begriffe helfen könnten, was zählt ist dass wenn zwei sich beginnen zu finden da genügend Worte ein geneigtes Ohr erreichen.
Zuhören und verstehen scheint aber leider heut zu Tage nicht en Vogue zu sein.

Hallo,

Es soll Kulturen geben, die mehr als 20 Formen von Schnee sprachlich unterscheiden. Sie leben im Schnee und haben, ganz praktisch an die Erfordernisse angepasst, entsprechend viele Schubladen. Ich würde die Unterschiede des Schnees mit den Augen wahrscheinlich nicht einmal wahrnehmen können.

Die Begriffe/Worte finde ich vor, und als Individuum habe ich sowieso kaum Einfluss, wie viele Schubladen mir angenehm wären. Und wenn ich neue erfände und benutze, mehr als ein Schulterzucken würde ich von anderen dann nicht zurückbekommen.

Natürlich sind mir b-d-s-m zur Beschreibung meiner Neigungen zu dürftig, und wenn es nicht vier wären, sondern vierhundert, würde es auch nicht verständlicher werden. Das Repertoire an einzelnen Worten bleibt beschränkt. Miteinander Sprechen heißt ja nicht, einzelne Worte austauschen, sondern Sätze bilden, Gespräche führen, Sprachbilder formen … ein (alter) Monitor hat ja auch nur ca. 250 verschiedene Farbnuancen, und erst über ihre Anordnung ergibt sich das Bild als Ganzes. Und die Schriftsprache muss sogar mit 26 Buchstaben auskommen. Die Anzahl von Schubladen ist also gar nicht entscheidend, oder?

Man quatscht und handelt miteinander, und darüber versteht man sich, mehr oder weniger. Manche über Jahrzehnte und verstehen sich immer noch nicht. Und selbst wenn ich mich selbst lese (im übertragenen Sinne, also im Denken und Fühlen) bleibt oft genug Ratlosigkeit. Da nützen mir mehr ´Schubladen´ gar nichts. Da muss ich besser lesen lernen, oder den Gegenstand (also mich) klarer kriegen.

Ein anderes Moment noch: Ich hänge in gewisser Weise an den vier Buchstaben bdsm. Als ich begann, nachzurecherchieren, was meine Neigungen „sind“, stieß ich Ende der 70er Jahre auf Sadismus, und von dort wurde man in Lexika immer tiefer in die Forensik weiterverwiesen.
Bis irgendwann aus den USA das ominöse bdsm rüberschwappte. Sicher, nur einfache Etiketten, und auch das SSC erschöpft keineswegs das, was sich in mir und in Partnerschaften abspielte, und doch: Die Worte transportierten weniger Inhalt als eine neue Perspektive. Eine Wortschöpfung, die Befindlichkeiten entpathologisierte. Das Pathologische an sich wäre nicht das Problem gewesen, sondern die mitenthaltenden Ätiologien samt Prognosen.

Die Schubladen machen also nicht nur das Denken und Befinden sichtbar, sondern umgekehrt: Sie herrschen auch darüber, was und wie wir Denken (und vielleicht auch Empfinden? Obwohl letzteres so ganz auch nicht stimmen kann, denn ich kann erfrieren, auch ohne ein Begriff für Kälte zu haben. Aber weil wir erfrieren können, haben wir auch einen Begriff für Kälte).
Es ist echt kompliziert und der Abend schon spät, und hier muss ich passen *g.

Hallo,

also ich denke mal jeder Mensch hat seine eigenen Träume, Wünsche, Erwartungen, Wahrnehmungen, Erfahrungen etc.... Die Sprache hilft uns dabei selbige in Worte zu fassen und somit auch die die Dinge zu fassen, die keine materielle Substanz haben.

Und gerade diese Dinge, die von den Erwartungen und Hoffnungen eines jeden einzelnen geprägt werden, können niemals eindeutig festgelegt werden. Man sollte daher diese Definition als das sehen was sie ist, eine Orientierungshilfe, eine Art Meßlatte mit deren Hilfe man Vergleiche ziehen kann. Dogmatisches Schubladendenken ist leider weit verbreitet, aber vollkommen fehl am Platz.

Jede/r sollte anhand der vorgegebenen Orientierungshilfen seine eigenen Erwartungen, Wünsche, Erfahrungen etc... damit vergleichen und somit für sich entscheiden wo er/sie seinen/ihren Platz findet. Ob irgendwo innerhalb, außerhalb oder dazwischen wird sich dann schon zeigen. Die Welt ist nun einmal nicht nur schwarz und weiß, es gibt viele Grautöne und ein Meer an Farben.

Wenn man dann auf diese Weise noch seine/n in den entsprechenden Neigungenen ergänzenden Partner/in findet, dann sollte nichts mehr schiefgehen...

Viele Grüße

Equitatus