Ich hätte mal eine Frage zum Thema Switchen.... wie ist das bei Switchern...
Also, ich bin Devot, meine persönlichkeit ist Devot und ich seh mich nicht in der Lage zu switchen bzw. jemanden zu dominieren. Das wäre definitiv nicht ich, ich würde mich hier verstellen müssen. Das widerum könnte nicht ernstgenommen werden da es nicht "echt" rüberkommt.
Auch könnte ich keinen Dom aktzeptieren, der mich unterwerfen möchte, aber in anderweitigen Situationen vor anderen "kuscht".... das ist natürlich nur meine eigene Meinung und Empfinden und nicht böse gemeint.

wie ist das? sind Switcher von der Natur her dann Dev oder Dom und spielen dann in den jeweiligen Situationen das gegenteil von dem was sie sind? oder haben sie beide persönlichkeiten in sich und können diese jeweils nur bei bestimmten Personen ausleben/zeigen.

in keiner weise sollten die Fragen negativ oder abwertend sein, eher sehr interessiert daran wie es Switcher sehen und fühlen bzw. Leben.

bin zwar selber keine switcherin, aber ich würde meinen, sie tragen beides in sich, als persönlichkeit und müssen nichts von der rolle spielen, die sie dann einnehmen, schließlich hat es ja was mit s**ueller erregung zu tun, die bei switchern auf beiden seiten bedient wird und warum sollte man dev/dom/sad/maso spielen, wenn es einem nichts gibt?

ich war über 25 Jahre Sklave und durch Totes Fall der Herrin bin ich zum DOM geworden und das nun auch schon gute 20 Jahre
dadurch Switchere ich auch als mal wenn's Passt

Ich träume auch davon, mal der Dominante zu sein und das Einer Frau oder Mann an zu tun, was mir auch angetan werden könnte. Ich habe da auch schon gab konkrete Vorstellungen. Ich würde Sub nackt und mit Handschellen gefesselt in den Kofferraum sperren. In ein abgelegenden Waldstück fahren, aus dem Kofferraum zerren.Sub müsste dann ungeschützt ein Sück in den Wald laufen und sich fest an einem Baum Ketten lassen. Dann würde ich Sub so lange mit Schnee bewerfen, bis Sub zittert. Dann würde ich befehlen aufzuhören zu zittern und sich zusammen zu reißen. Wenn das nicht auf der Stelle passiert, kommt die Srafe mit diesen und schweren Nip***klammern und der Peitsche. Wenn ich dann davon heiß bin lass ich mir einen bl**** und Urinire auf Sub.Wenn alles zufriedenstellend gelaufen ist, darf sich natürlich Sub befriedigen, oder ich tue es. Anschließend muss Sub immer noch nackt und geklammert, was dannn bestimmt der absolute Horror ist, den Rückweg antreten. Der noch größere Kick ist es dann noch zu wissen, dasvbeim switchen der Gegenpart das gleiche Schlimme oder noch Schlimmer mit einen tut. Leider ist das alles immer noch Phantasie. Aber wer weiß,

Hm, also ich bin im Bezug auf s****ing zum switchen gekommen, weil ich passiv soviele Erfahrungen gemacht habe, dass ich genau wusste, wie was wirkt, wie die einzelnen Helferlein wirken und effizient, aber auch sicher eingesetzt werden können.

Warum sollte ich dieses Wissen, das ein rein Aktiver wohl kaum haben kann, nicht einsetzen? Was kann man besser nutzen, als was man am besten selber kennt?

Zudem ist es oft ein geben und nehmen, die passive Seite ist für mich und viele andere eben die "interessantere", allein wegen dem Adrenalin, aber beim switchen ist es dann halt für beide abwechselnd interessanter ;)

Zudem, wenn zwei polarisiert Devote switchen, hat jeder seinen persönlichen Wunschzettel-Dom, wodurch 100 % der Wünsche, Begehrungen und Sehnsüchte gegenseitig erfüllt werden, was will man mehr...? :)

Für meine Person kann ich mit switchen nichts anfangen.

Die Phobie, die einige Menschen diesbezüglich zeigen, kann ich nicht teilen.

Im Gegenteil, ich finde das Thema interessant. Man lernt dabei etwas über die Menschen, über ihre Motivationen und damit auch letztendlich immer etwas über sich selber.

Bekannte haben mir sie "Sache" mit dem switchen mal so versucht zu erklären:
Es wäre etwa so wie bi - beide Seiten stehen gleichwertig, oder zumindest nahezu, nebeneinander. Welche Seite angesprochen wird ist abhängig von dem Gegenüber. Diese Version passt zu den Ausführungen der Leute, die sagen, dass sie bei einem Partner nur jeweils eine der Rollen übernehmen können.

Das kann aber nicht die ganze Wahrheit sein. Da sind ja auch noch die Menschen, die in einer Beziehung mit einem Partner die Seiten wechseln und glaubhaft versichern, dass für sie keine Seite eine Fehlbesetzung ist.

Sehr selbstreflektiert und einfühlsam hat hier koenigsworther seine Entwicklung und Einstellung dazu geschildert. Meinen Dank für seinen offenen Einblick in seine Situation.

Ich freue mich darauf hier evtl. noch weitere Eindrücke und Ansichten zu dem Thema zu lesen.

Nein, Schattenwolf.
Du kannst letztendlich nur switchen, wenn du die passive, also devote Seite favorisierst.
Das ist definitv nicht jedermanns Sache. Um Switchen können, MUSS man Interesse an der passiven Seite haben, sonst bringt es nichts.
Denn dazu gehört die Lust an Spannung, Abenteuer, Adrenalin! Aber auch Vertrauen, Hingabe und Sehnsucht...

Naja, Schmerzen haben bekanntlich einen Einfluss aufs s**ualzentrum im Gehirn.
Nicht umsonst haben viele englische Schüler/innen einer Studie zufolge während der Zeit der körperlichen Züchtigung an englischen Schulen ihren ersten Orgasmus unter dem Rohrstock erlebt...

Gut, aber der Mensch ist (leider) ein höher entwickeltes Wesen , wo liegt deine Frage genau...?
Ist wirklich nicht böse gemeint :)

Wie kommst du auf den ersten Teil deiner Aussage? Ich kenne einige Doms, mich eingeschlossen, die ab und zu auch die andere Seite ausleben.
Man muss keine Seite favorisieren.

die meisten die switchern sind schon mit einer Seite Vorbelastet DOM oder DEV gewesen.
Ich bin nach 25 Jahre DEV Sklave sein zum Dom Umgestiegen ohne es bis heute Bereut zu haben, man hat einfach ein Gefühl zu einender und Peitscht nicht Kopflos drauf los.

Ich wäre vorsichtig, die angesprochenen Vorlieben als Teil der Persönlichkeit zu sehen. Persönlichkeit ist die Sammlung von stabilen Merkmalen einer Person, die sich in allem äußert, nicht nur im s**uellen Lebensfeld. Eine masochistische Persönlichkeit ist demnach etwas anderes als ein Sadomasochist. Entsprechendes gilt für eine sadistische Persönlichkeit. Für diese wichtige Unterscheidung ist ja der Begriff des Sadomasochismus wohl mal geprägt worden, um ihn von allen nicht-erotischen Formen, also die ganze Persönlichkeit betreffend, abzugrenzen.
Eine devote Persönlichkeit zu sein hieße, dass Du vor allen und allem kuschst: In der Familie, im Bekanntenkreis, Kollegen. Ist hoffentlich nicht so.
Eine masochistische Persönlichkeit wird allgemein Schaden auf sich zu ziehen. Ohne Stoppwort *g.
Nein, worüber hier gesprochen wird, sind doch allein s**uelle Vorlieben. Und so kann ein(e) Sub/Dev beruflich und auch anderswo durchaus erfolgreich und bestimmend sein. Das sieht ja schon fast wie switchen aus.
Ich vermute, wie Sense_of_Delight auch, dass alle Grundlagen für das, was hier als Switchen bezeichnet wird, dem Regelfall entsprechen und in einer ´gesunden Entwicklung´ vorhanden sind (oder vorhanden bleiben).
Die einseitige Betonung der Grundlagen im s**uellen Bereich ist bekanntermaßen eher die Ausnahme (=bdsm) ggü der statistischen Norm. Switcher wechseln in dieser Betonung. Darin sehe ich kein Problem. Sie sind in ihrer Veränderlichkeit zu einer Zeit auch echt.
Keine Vorstellung habe ich darüber, wie das bei Nicht-bdsm-lern sein mag: Keine Betonung, oder vielleicht Nivellierung, andere Inhalte?

Leider bin ich devot.. im echten Leben und im s**uellen... ich hab es mir nicht ausgesucht ich bin dazu gemacht worden wohl im Laufe meines Lebens... das heißt aber nicht das ich mir alles gefallen lasse. Und doch muss ich noch lernen nicht immer jedem recht machen zu wollen.. ich bin deswegen kein schlechter Mensch oder ohne Persönlichkeit.. gerade das macht mich zu dem was ich bin. Auch wenn es im Leben manchmal deswegen schwer fällt.. ich arbeite im Männerberuf und hab mehrere Ausbildungen. Mein Selbstbewusstsein steigt seitdem ich meinen Herrn habe. An mir is null Dominanz...